Arbeiten mit Meerblick

Workation auf Madeira: Erfahrungen und Tipps

Wenn der Winter in Deutschland einfach nicht vorbei gehen will, sehnt sich jeder nach ein bisschen Sonne. Wie schön, dass man in Zeiten von Homeoffice den Laptop auch mal an einem anderen Standort aufklappen kann.

Ein Ziel war schnell gefunden: Die portugiesische Insel Madeira verspricht auch Mitte Februar schon frühlingshafte Temperaturen und einige Sonnenstunden mehr als Bonn. Über die Plattform Join My Trip habe ich mich einem Coworking-Trip angeschlossen und zusammen mit sechs mir bis dahin Unbekannten für zwei Wochen eine Villa in den Bergen von Santa Cruz gemietet. Vormittags wurde gearbeitet, die Nachmittage und Wochenenden haben wir für Ausflüge quer über die Insel genutzt. Die perfekte Kombination – und arbeiten mit Blick aufs Meer und der Aussicht auf eine Wanderung nach Feierabend motiviert nochmal mehr.

Workation ist eine Mischung aus Work und Vacation oder anders gesagt: Arbeiten, wo andere Urlaub machen!

Ein paar Erfahrungstipps für alle reiselustigen Coworker

  1. Die optimale Location finden: Überlegt euch, welche Bedingungen euer Workation-Ort erfüllen muss: Da remote arbeiten bei uns kein Problem ist, waren die einzigen zwei Rahmenbedingungen, die es für mich gab: gutes Internet und keine allzu große Zeitverschiebung. Aber auch die Frage nach dem Klima spielt eine Rolle: 30 Grad finde ich für einen Strandurlaub super, für konzentriertes Arbeiten eher nicht. Und auch der Punkt After-Work-Aktivitäten ist wichtig: Was willst du in deiner Freizeit erleben: Wandern, Sightseeing, Surfen?
    Bei unserem Haus hat es sich bewährt, dass es viele Badezimmer gab und wir mehrere Arbeitsplätze drinnen wie draußen hatten und uns gut verteilen oder zum Telefonieren zurückziehen konnten. Wenn man den Komfort eines zweiten Bildschirms, Druckers oder bequemen Bürostuhls benötigt – gerade für längere Aufenthalte sicher praktisch – kann man auch direkt nach einem Coworking Space suchen, statt im Ferienhaus zu arbeiten – Inspiration gibt’s hier!
  2. Leute vor Ort kennen: Wir hatten das große Glück, dass unsere Trip-Organisatorin Kiki schon seit längerer Zeit auf der Insel lebt und sich um die Suche nach einem Haus und Absprachen mit den Vermietern gekümmert hat. Außerdem hatte sie super Tipps für Ausflüge und Hidden Spots und hat uns, wenn sie selbst nicht mitkommen konnte, fantastische Google-Maps-Listen mit „Miradouros“ und netten Cafés zusammengestellt. So konnten wir unsere Freizeit optimal ausnutzen. Wer Lust auf Workation auf Madeira mit Insider-Tipps von Kiki hat: www.homeoffice-madeira.com  
  3. Arbeitszeiten und -bedingungen absprechen: Sprecht vorher mit euren Mitreisenden ab, ob eurer Arbeitsrhythmus zusammenpasst: Hast du einen festen 9-to-5-Job, während die anderen sich die Arbeitszeit flexibel einplanen und gerne abends arbeiten? Dann sollte man überlegen, wie eine gemeinsame Freizeitgestaltung aussehen kann. Aber auch bei ähnlichen Arbeitszeiten sind Absprachen essentiell: Wenn sechs Leute gleichzeitig in Videokonferenzen sitzen, kann das selbst das beste Netz überlasten und gerade bei längeren Calls war es hilfreich, sich auch mal an einen anderen Arbeitsplatz zurückziehen zu können.
  4. Zeit für Freizeit einplanen: Last but not least – nehmt euch genügend Zeit, um eure Mitreisenden und die neue Umgebung kennen zu lernen. Ich habe auf Madeira immer eine Stunde früher angefangen, um ab nachmittags frei zu haben, und auch ein paar Urlaubstage eingeplant. So blieb genügend Zeit, die Insel zu erkunden, Wanderungen zu unternehmen und Sonnenauf- und -untergänge zu schauen.

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