FutureCamp 2021 – Ein Rückblick mit einem Wunsch

Das inzwischen 6. FutureCamp fand am 30. Oktober 2021 im Haus der Jugend in Kessenich statt. Wie es war und was wir daraus gelernt haben, möchten wir im Rückblick zusammenfassen. Das bewährte FutureCamp-Konzept haben wir auch 2021 umgesetzt: Das Barcamp von Bonn.digital, der Deutsche Telekom Stiftung und der Stadt Bonn richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Die Veranstaltung ist themenoffen und die Teilnehmenden gestalten das Programm selbst. Der Schwerpunkt liegt auf digitalen Themen, weil es viele aktuelle Entwicklungen gibt, die für die „Zukunft“ von uns allen wichtig sind. Zentral ist, dass alle voneinander auf Augenhöhe lernen: egal ob Jugendliche, Fachkräfte aus den Jugendzentren oder Digital-ExpertInnen. Alle profitieren vom Wissensaustausch, unabhängig von Alter oder Status.

3D-Druck, Drohnen fliegen und Geld verdienen auf YouTube

Die Gelegenheit, um sich mit neuen Themen zu beschäftigen: Wie funktioniert ein 3D-Drucker und was kann ich damit selbst gestalten? Braucht es für Virtual Reality Musik noch Instrumente? Wie baue ich eine Drohne und fliege damit sicher und  rechtskonform? Kann ich mit YouTube Geld verdienen (und wie funktioniert Online-Werbung eigentlich)? Partizipation, Wissensaustausch auf Augenhöhe und Vernetzung – die Werte, die beim Barcamp gelebt werden – zeigen die Chancen der Digitalisierung auf. Trotzdem ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche verstehen, welche „Spiele“ hinter den digitalen Kulissen gespielt werden, um verantwortungsvoll damit umzugehen. Datenschutz, Geschäftsmodelle und berufliche Optionen werden „nebenbei“ thematisiert, ohne den Spaß zu nehmen oder den moralischen Zeigefinger zu heben.

Ein Mix aus festem Programm und spontanen Sessions

Das FutureCamp ist kein reines Barcamp: Wir laden jedes Jahr Expertinnen und Profis ein, die Equipment mitbringen und Sessions vorbereiten. Nicht jede/r hat beispielsweise eine VR-Brille oder einen 3D-Drucker zu Hause. Diese vorbereiteten Angebote, die maximal die Hälfte des Programms ausmachen, nehmen die Jugendlichen gerne an. Trotzdem müssen auch die ExpertInnen ihre Workshops pitchen und die Jugendlichen stimmen ab, ob sie stattfinden sollen. Dieses Jahr konnten wir auch einen echten Social-Media-Star gewinnen: Daniel Jung bereitet auf YouTube so gut wie jedes Mathe-Thema auf und hat schon in vielen Kinderzimmern digitale Mathenachhilfe gegeben.

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Wichtig ist, dass die Jugendlichen selbst mitmachen und Angebote schaffen, was auch dieses Jahr wieder gelungen ist. Gaming, Tanzen, Pokemon – nur einige Themen, die die Teilnehmenden beschäftigen und ihnen wichtig sind:

Vor Ort oder digital?

Intensiv beschäftigt hat uns im Vorfeld die Frage, ob wir das Event vor Ort oder digital stattfinden lassen. Wir haben ein kleines glückliches Zeitfenster gewählt, wo die Infektionsrate niedrig und die Impfquote steigend war, so dass wir natürlich unter Beachtung von zahlreichen Hygienemaßnahmen (geringere Teilnehmendenzahl, Maske, Desinfektionsmittel und offenen Fenstern) noch einmal vor Ort zusammen sein konnten. Und kaum schreibe ich den Rückblick, scheint es wieder so fern zu sein, dass man Veranstaltungen vor Ort machen kann. Aus der Erfahrung anderer Barcamps für Jugendliche wissen wir aber, dass Jugendliche und Kinder sehr wohl in der Lage sind, ein Online-Barcamp zu meistern. Beim Barcamp der Stadt Bonn zur politischen Beteiligung haben über 120 Kinder und Jugendliche via Zoom mitgemacht. Nach so vielen Monaten Digital-Unterricht stellt eine Videokonferenz keine Herausforderung mehr für Kinder dar. Wir können und sollten Kindern und Jugendlichen viel mehr zutrauen!

Begeistertes Feedback und Vorfreude auf das nächste Mal

Die Feedback-Runde war herzergreifend: Die Kinder und Jugendlichen haben es sehr genossen, einen solchen Tag mit viel neuem Input und neuen Freunden vor Ort zu erleben. Zwei Wünsche bleiben für das nächste FutureCamp: 
  1. Lasst Euch bitte impfen, damit die Kinder und Jugendlichen endlich ihr Leben wieder zurück bekommen, denn #EsBrenntLichterloh. Schaut Euch gerne das Interview mit ForscherInnen und ExpertInnen aus der Kinder- und Jugendarbeit vom Heimstatt e.V dazu an, das ich moderieren durfte. Kinder und Jugendliche brauchen eine Stimme, aber vor allem brauchen sie die Perspektive auf eine Zukunft, wo Kinder und Eltern keine Angst mehr haben müssen, wenn sie Freunde, Familie, MitschülerInnen oder andere Menschen treffen.

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  1. Macht nächstes Jahr mit! Es ist super, dass so viele Jugendlichen dabei waren und mitgestalten wollen. Wir freuen uns aber auch über Organisationen und Unternehmen, die das FutureCamp unterstützen und die Idee wachsen lassen. Kommt als Workshop-Leiterin mit coolen Themen, sponsert als Unternehmen das FutureCamp und seine Workshop-LeiterInnen oder bringt Euch auf andere Weise ein. Die Jugendlichen von heute sind Eure Mitarbeiterinnen und vielleicht ChefInnen von morgen.
Wenn ihr beim nächsten FutureCamp dabei sein möchtet, dann meldet Euch zu unserem Event-Newsletter an und schaut abundzu auf FutureCamp.digital vorbei. Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund!
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